Die Pfingstkerze

Bei der Kerze handelt es sich um einen fast 13 m langen, mit rotem Wachs umwickelten Fichtenstamm. Der Baum wird ca. zwei Jahre lang getrocknet, damit er nicht mehr so schwer ist. Das Gesamtgewicht mit Wachs beträgt aber dennoch fast 50 kg.
Die Kerze wird alljährlich am Freitag vor Pfingsten nach alter Tradition von Zimmerleuten angefertigt. Der Fichtenstamm wird zunächst viereckig, dann achteckig mit sog. Breithacken auf sein ungefähres Maß zurecht geschlagen und anschließend rund gehobelt. Am unteren Ende wird ein Haltefuß, der sog. „Stutzel“, zum Aufrechttragen der Kerze eingearbeitet. Nach der Arbeit der Zimmerleute wird der Baum mit einer roten Wachsschnur umwickelt. Im oberen Drittel der Kerze werden in festgelegten Abständen Büschel des „Segensbaum“ eingearbeitet. Die Spitze der Kerze schmückt ebenfalls ein Büschel dieser Zweige sowie eine blaue Schleife.
Damit die Kerze auch „liegend“ getragen werden kann, wird an zwei Stellen die zuvor entfernte Rinde des Baumes („Lohe“) um das Wachs gewickelt.

Der Fichtenstamm wird rechteckig gehauen
Der Fichtenstamm wird zunächst rechteckig gehauen
Der Fichtenstamm wird rund gehobelt
Und im Anschluss dann rund gehobelt
Durch Drehen des Stammes wird die Wachsschnurr aufgewickelt
Durch Drehen des Stammes wird die Wachsschnurr aufgewickelt
Zweige des Segensbaum schmücken die Kerze
Zweige des Segensbaum schmücken die Kerze
Die fertige Pfingstkerze
Und fertig ist die Pfingstkerze :-)